Pressemitteilung
Enabling tomorrow: Aurubis veröffentlicht neuen Nachhaltigkeitsbericht
Hamburg | Freitag, 31. März 2023
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Projekte in erneuerbaren Energien führen zu deutlichen CO2- Einsparungen
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Weitere Standards für erhöhte Transparenz in der Nachhaltigkeitsberichterstattung
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Aurubis CO2-Fußabdruck bei Kupfer mehr als 60 Prozent unter globalem Wert
Mit einem neuen Multimetall-Recyclingwerk in den USA wertvolle Metalle zurückgewinnen. Investitionen in eine klimaneutrale Produktion deutlich vor 2050. Und höhere Standards für noch mehr Transparenz und Verantwortung in der gesamten Lieferkette. Das sind drei Highlight-Themen aus dem neuen Nachhaltigkeitsbericht der Aurubis AG, den der Multimetall-Produzent heute veröffentlicht hat. Bereits zum achten Mal legt Aurubis eine umfassende Bilanz des konzernweiten Engagements für eine an nachhaltigem Wachstum orientierte Zukunft von Wirtschaft, Umwelt und Menschen vor.
Mit dem neuen Nachhaltigkeitsbericht unter dem Titel ‚Enabling tomorrow‘ setzt Aurubis die Maßstäbe an das eigene Handeln noch höher: Neben dem Global Reporting Initiative Standard (GRI) orientiert sich das Unternehmen erstmalig auch am freiwilligen Berichtsstandard der Task Force on Climate-related Financial Disclosure (TCFD). Neben dem Einfluss des eigenen Handelns auf das Klima geht es beim TCFD um potenzielle Folgen des Klimawandels auf die eigene Geschäftstätigkeit. Seine Nachhaltigkeitsleistungen macht das Unternehmen bereits seit Jahren transparent. Dazu zählen die freiwillige Berichterstattung über die Themen der Nachhaltigkeit, die Teilnahme an Nachhaltigkeitsrankings und -ratings und die damit verbundene Bewertung durch unabhängige Ratingagenturen.
Der umfassende Nachhaltigkeitsbericht zeigt: Bei Aurubis verstehen wir Nachhaltigkeit seit jeher als wesentlichen Teil des eigenen Handelns und Wirtschaftens. Wir verpflichten uns zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den begrenzten natürlichen Ressourcen unseres Planeten. Zugleich legen wir großes Gewicht auf die Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Zulieferern, Kunden und Nachbarn ist für Aurubis selbstverständlich
sagte Roland Harings, Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG.
Eigener Solarpark liefert 13.500 Megawattstunden Strom
Der Nachhaltigkeitsbericht unterstreicht, dass es Aurubis trotz der großen Herausforderungen des vergangenen Jahres gelungen ist, die Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit auszubauen. Ein entscheidender Faktor dabei: die nachhaltige Energieversorgung. Um die Folgen des eigenen Handelns auf Natur und Mensch weiter zu verringern, setzt das Unternehmen eine Reihe neuer Projekte im Energiebereich um: Am Aurubis-Standort im bulgarischen Pirdop wurde ein unternehmenseigener Solarpark errichtet, der das Werk zurzeit mit gut 13.500 Megawattstunden (MWh) Strom versorgt – und pro Jahr 22.400 Tonnen CO2 vermeidet. Nach aktuellem Stand ist es die größte Photovoltaikanlage zur Eigenstromerzeugung eines Unternehmens in Südosteuropa. Ausbauziel bis 2024: insgesamt 24.000 MWh aus Solarstrom. Das Aurubis-Werk Olen in Belgien setzt auf Wind: Seit Januar 2023 kommen 90 Prozent der benötigten Energie aus einem belgischen Offshore-Windpark. Das CO2-Sparpotenzial hier: 42.000 Tonnen jährlich.
Ausbau Industriewärme vermeidet pro Jahr weitere 100.000 Tonnen CO2
Von der CO2-freien Abwärme der Produktion profitieren in Hamburg die Bürger: Zusätzlich zu der seit 2018 in Betrieb befindlichen Industriewärmeversorgung wurde mit den Vorbereitungen für die zweite Ausbaustufe begonnen. In Kooperation mit dem städtischen Energieversorger, den Hamburger Energiewerken, werden ab der Heizperiode 2024/25 jedes Jahr bis zu 20.000 Haushalte zusätzlich mit Heizenergie aus dem Werk versorgt. Es ist das größte Projekt dieser Art in Deutschland, der CO2-Spareffekt liegt bei weiteren 100.000 Tonnen pro Jahr. Ein weiteres innovatives Projekt bei Aurubis: Am Stammsitz in Hamburg wurde in einem Pilotprojekt blaues Ammoniak als Energieträger eingesetzt, um die Dekarbonisierung der Kupferproduktion voranzutreiben.
Mit allen Aktivitäten im Bereich Klima- und Umweltschutz verfolgt Aurubis ein klares Ziel: Das Unternehmen will deutlich vor 2050 klimaneutral produzieren. Seit dem Jahr 2000 hat Aurubis mehr als 780 Mio. € in Umwelt- und Klimaschutz investiert, allein in 2021 waren es 47 Mio. €. Die Ansätze und Technologien sind so unterschiedlich wie die Bedürfnisse der Aurubis-Standorte in aller Welt. Bereits 2019 hat sich Aurubis dazu verpflichtet wissenschaftsbasierte CO2-Reduktionsziele zu erarbeiten und so zum Begrenzen der globalen Erderwärmung beizutragen.
CO2-Fußabdruck bei Kupfer mehr als 60 Prozent unter globalem Wert
Ein weiteres Fazit des neuen Nachhaltigkeitsberichts: In seiner Agenda zur umfassenden Dekarbonisierung ist das Unternehmen auf einem guten Weg: Bereits heute produziert Aurubis viele Metalle mit weniger als der Hälfte der CO2-Emissionen im Vergleich zum Durchschnitt seiner globalen Wettbewerber. Beim Hauptprodukt Kupferkathoden sank der CO2-Fußabdruck seit 2013 um 36 Prozent. Zugleich liegt der Fußabdruck der Werke mehr als 60 Prozent unter dem weltweiten Branchendurchschnitt. Bei Zinn sind die Werte sogar noch besser: Hier liegt Aurubis 76 Prozent unter dem globalen Mittel.
Um den Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft mit den eigenen Produkten voranzutreiben, setzt Aurubis zunehmend auf Recycling und Kreislaufwirtschaft. Bereits heute verarbeitet das Unternehmen mehr als eine Millionen Tonnen Recyclingmaterial, die Recyclingquote pro Kupferkathode liegt bei fast 45 Prozent.
Der Recyclinganteil im Konzern soll weiter gesteigert werden. Dazu setzt der Konzern eine Vielzahl von Investitionen um: Im US-Bundesstaat Georgia baut Aurubis das erste Werk für komplexe Recyclingmaterialien in den USA, die Verarbeitungskapazität liegt bei 180.000 Tonnen Einsatzmaterial pro Jahr. Um strategisch wichtige und stark nachgefragte Rohstoffe im Kreislauf zu halten, investiert Aurubis zudem in neue Recyclingtechnik für die beiden Werke in Belgien. Und am Standort Hamburg ging im vergangenen Jahr eine Pilotanlage für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien in Betrieb, die in Elektroautos verbaut werden. Die Erfolgsbilanz: Mehr als 95 Prozent der in den Altbatterien enthaltenen Materialien können nachweislich zurückgewonnen werden.
Nachhaltige Beschaffung zertifiziert
Als Multimetall-Unternehmen bezieht Aurubis Rohstoffe aus zahlreichen Regionen der Welt. Um die Sorgfaltspflicht für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Lieferkette wahrzunehmen, durchlaufen alle Geschäftspartner bereits seit vielen Jahren ein umfassendes Business Partner Screening, das auf den Leitsätzen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) basiert. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden zudem die Aurubis-Werke in Hamburg, Lünen und im bulgarischen Pirdop zertifiziert.
Das externe Audit erfolgte nach den anspruchsvollen Standards der ‚The Copper Mark‘, einer Brancheninitiative zur Überprüfung der Nachhaltigkeit von Kupferproduktionsstandorten, darunter Minen, Hütten und Raffinerien. „Die ‚Copper Mark‘ steht für die Selbstverpflichtung zu Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette und deckt 32 Nachhaltigkeitskriterien ab,“ bestätigt Christian Hein, Head of Sustainability bei Aurubis. Im Dialog mit Stakeholdern überprüft Aurubis die Nachhaltigkeitskriterien kontinuierlich und passt sie entsprechend an. Der Zertifizierungsprozess für das Werk Olen läuft.
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