Pressemitteilung

Aurubis AG unterstützt Behörden bei Ermittlungen gegen organisierten Bandendiebstahl

Hamburg | Donnerstag, 15. Juni 2023

Die Aurubis AG, ein weltweit führender Anbieter von Nichteisenmetallen, ist nach ersten Erkenntnissen in der Vergangenheit das Ziel krimineller Aktivitäten geworden. Staatsanwaltschaft und Polizei Hamburg ermitteln gegen einzelne aktive und ehemalige Mitarbeiter der Aurubis beziehungsweise Mitarbeiter von Fremdfirmen, die auf dem Werksgelände der Aurubis tätig sind oder waren. Die Vorwürfe richten sich nicht gegen die Aurubis selbst. Das Unternehmen unterstützt die Staatsanwaltschaft und Polizei seit mehreren Jahren vollumfänglich und begrüßt die umfangreichen Ermittlungen in der Absicht, auch die Hintermänner dieser Straftaten zu identifizieren.

Im Rahmen der Ermittlungen wurden heute Morgen einige Arbeitsplätze von Aurubis-Mitarbeitern sowie Fremdfirmenstützpunkte am Standort Hamburg durchsucht. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen dem Verdacht eines gemeinschaftlichen Diebstahls von edelmetallhaltigen Zwischenprodukten nach, die im Produktionsprozess der Aurubis entstehen. Die Staatsanwaltschaft konnte Arrestbeschlüsse in Höhe von über 20 Mio. € erwirken. Die Höhe des letztlich bei Aurubis entstandenen Schadens ist Gegenstand der Ermittlungen. Aurubis kann nach jetzigen Erkenntnissen ausschließen, dass Lieferanten und Kunden geschädigt wurden.

„Als Unternehmen mit einer Edelmetallverarbeitung sehen wir uns dem grundsätzlichen Risiko ausgesetzt, in den Fokus von kriminellen Handlungen zu geraten. Wir verfügen daher über hohe Präventions- und Sicherheitsstandards. Dennoch: Wir haben diesen Vorfall zum Anlass genommen, diese Standards noch einmal gründlich zu analysieren und anzupassen – mit der Umsetzung erster bereits vorbereiteter Sofortmaßnahmen wurde unmittelbar begonnen. Dies wird unser bisheriges Sicherheitsniveau, insbesondere mit Blick auf den aktuellen Tatbestand, noch einmal deutlich anheben“, sagt Heiko Arnold, COO Custom Smelting and Products der Aurubis AG.

Auch wenn es das ganze Aurubis-Team betroffen macht, dass der Verdacht besteht, Mitarbeiter hätten das eigene Unternehmen geschädigt, ist das Vertrauen der Aurubis-Führung in unsere Belegschaft ungebrochen. Wir wissen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter integer sind und sich unserem Verhaltenskodex verpflichtet fühlen. Einzelfällen krimineller Energie stellen wir uns entschieden entgegen.

Neben hohen branchenüblichen Präventions- und Sicherheitsstandards für alle Produktionsprozesse bei Aurubis, die in Verbindung mit unseren werthaltigen Materialien stehen, verfügt das Unternehmen zusätzlich über etablierte Instrumente, um Vorfälle dieser Art aufzudecken. Dazu gehören unter anderem ein funktionsfähiges Hinweisgebersystem für interne und externe Personen und dezidierte Prüfungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Fremdfirmen, die in Bereichen tätig sind, in denen mit hohen Werten gearbeitet wird.

Aurubis hat die betroffenen Mitarbeiter umgehend freigestellt und den beschuldigten Fremdfirmenmitarbeitern ein Werksverbot erteilt. Ein Teil der beschuldigten Personen wurde festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft.

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